Es ist verdammt ärgerlich, wenn du die Startphase verpennst, nach 20 Minuten 0:2 zurückliegst und dann trotz starkem Fight nichts mit nach Hause nimmst. Nachdem die Wetzlarer Eintracht uns früh zwei Buden eingeschenkt hatte, kämpften wir uns zurück. Seelo macht per Elfmeter das erste Tor für unsere Farben und nach der Halbzeit springt unser Spielertrainer gefühlt höher als der Keeper. Dann hast du das 2:2, hast die Möglichkeit nachzulegen und doch kommt die Fußballmathematik zum Tragen: Unter Druck wird es nichts.
Silas spielte einen missglückten Ball zur Ecke für Wetzlar raus und aus diesem Ding resultierte der dritte Gegentreffer für uns. Die Ecke, da ist sich Steffen sicher, darf so nie passieren. Denn seine Anweisung „Jetzt mit Kopf spielen“ verhallt leider auf dem Feld. Bei der Entstehung des 2:4 versprang Finn der Ball und der Gegenspieler bedankte sich recht herzlich. So Dinger, das betont Steffen, dürfen nicht passieren. „Wir haben uns gegen Wetzlar selbst geschlagen“, sagt unser Mann von der Außenlinie. Dass am Ende noch die Tore fünf und sechs fallen, das passiert dann unweigerlich. Aber vorher dürfen diese Nachlässigkeiten gegen einen Gegner wie die Wetzlarer Eintracht nicht sein. Ja, wir waren ersatzgeschwächt und mit nur elf Mann vor Ort. Dass Chris und Kevin dann noch unsere Bank von der zweiten verstärken, das ist ein Lichtblick. Aber am Ende war das zu dünn. Eine Aufholjagd zu starten und dann selbst sich ein Bein zu stellen, das ist am Ende einfach tödlich. „Nach 0:2 Minuten liegst du 0:2 hinten, kämpfst dich zum 2:2 ran und dann reißt du dir das Ding mit dem Arsch in der zweiten Halbzeit wieder ein“, fasst Steffen das Spiel zusammen. Eine ganz bittere Pille für unsere Farben. Mit den nächsten beiden Gegnern – Werdorf und Amedspor – haben wir nun zwei ganz dicke Brocken vor uns, die es zu bewältigen gilt. Wir werden alles daran setzen und hoffen auf zahlreiche Unterstützung von euch am Sonntag in Erda gegen den FC Werdorf.
